Friedrich-Wilhelm-Herschel Mittelschule
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Wir sind Mitglied der familienfreundlichen Schule im Bündnis für Familie!
Letzte Aktualisierung:
25.02.2021
Insgesamt nahmen 106 Boote aus 16 verschiedenen Ländern mit Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen teil, die zeigten, dass Freundschaften über Landesgrenzen hinweg geknüpft werden können -
unabhängig von kultureller oder soziale Herkunft oder körperlicher Behinderung. Die Flotte wird zentral vom Verein Mirno More mit Sitz in Wien organisiert. Die Trägerschaft der Nürnberger Boote liegt
beim Kreisverband der AWo Nürnberg e.V. in Kooperation mit Mirno More Nürnberg e.V. und dem Kreisjugendwerk der AWO Nürnberg e.V.
Aus Nürnberg starteten insgesamt 4 Schiffe, darunter die Crew der „Atola“. Mit an Bord waren 7 Schüler/innen der Friedrich-Wilhelm-Schule Mittelschule Nürnberg. Betreut wurden diese von
Mitarbeiter/innen des Jugendtreff Freiraum unter der Trägerschaft des Kreisjugendwerks der AWO Nürnberg und zwei erfahrenen ehrenamtlichen Skippern, die den Schüler/innen alles zeigten, was für das
Segeln und das Leben an Bord eines Schiffes wichtig ist.
Zusammen mit zwei weiteren Booten mit Schüler/innen der Glogauer Schule in Langwasser startete die Crew am 13.09.13 abends mit dem Reisebus in Richtung Split. Nach etwa 12 Stunden Fahrt erreichten
sie den sonnigen Heimathafen Spilt. Dort wurden die Boote bezogen und die ersten Kontakte mit dem vierten Boot mit Teilnehmer/innen aus dem Kosovo-Projekt der AWO Nürnberg geknüpft.
Der Kurs für die Woche wurde jeweils nach Wind und Wetter als auch nach den zentralen Programmpunkten bestimmt.
Diese waren im Einzelnen:
Sa: Ankunft in Split, Bezug der Schiffe, Crewbesprechung.
So: Auslaufen mit Kurs Rogoznica, Badestopp in einer Bucht der Insel Drvenik Veli, Zentrale Eröffnungsfeier am Abend in der Marina Frappa.
Mo: Schnitzeljagd auf See, abends Ankunft in der Marina Kastella in Kastel Stari.
Di: Wind und Gewitter zwingen zum Verweilen in der Marina. Ankunft der anderen 106 Schiffe im Hafen und kennen lernen der anderen Teilnehmer/innen. Aktionen wie Trommeln, Flaggen
bemalen, Jonglieren, Tattoos und am Abend Disko.
Mi: Olympiade, Baden am Nachmittag, Vorbereitung für den Bühnenauftritt am Abend beim Friedensfest mit anschließender Disko.
Do: Auslaufen für die große Formationsfahrt aller Schiffe. Gleichzeitiges Segelsetzen und Luftballons steigen lassen setzen eine gemeinsames Zeichen für Frieden und Toleranz.
Ankunft in der Bucht Bobovisca auf der Insel Brac. Baden, kurze Erkundung des Hafenstädtchens.
Fr: Gruppen- und Crewfotos, Tankstopp in Milna und Kurs zum Heimathafen Split. Unterwegs Delfine gesichtet! Ankunft in der ACI Marina, Packen und Schiff klar machen zur Übergabe.
Am Abend gemeinsames Abschlussessen im Restaurant mit Pizza und Pasta.
Sa: Gepäck zum Bus bringen, anschließende Verabschiedung von den Freunden aus dem Kosovo. Rückfahrt nach Nürnberg.
Damit alle einzelnen Stationen der Reise erreicht werden konnten und die „Atola“ in See stechen konnte, gab es eine Fülle von Aufgaben, die gemeinsam in der Gruppe erfüllt wurden. Alles musste sicher
an Bord verstaut, Luken und Seeventile geschlossen, Passarella an Bord gebracht, Hafenleinen gelöst, Fender eingeholt, und die Segel gesetzt werden. Dazwischen wurde der Kurs geprüft, verschiedene
Funksprüche mit den anderen Booten getauscht und Wenden und Halsen gemacht. Besonders beliebt war die Position des Steuerns bei den Schüler/innen unter Anleitung der Skipper.
Für das leibliche Wohl sorgten pro Mahlzeit jeweils 2 Schüler/innen zusammen mit den Betreuern und kochten in der Kombüse unter Deck leckere Mahlzeiten, darunter auch das kroatische Nationalgericht
Cevapcici. Die Schüler/innen waren auch mitverantwortlich für die Sauberkeit an Deck und übernahmen auch unbeliebtere Aufgaben wie Abspülen oder den Müll entsorgen.
Für gute Laune sorgten insbesondere die Diskos, das gemeinsame Kartenspielen am Abend, Baden oder einfach mal an Deck die Sonne und das Meer genießen.
Die Schüler/innen lernten in der Woche mit wenig persönlichen Dingen an auszukommen, dass Teamgeist beim Zusammenleben und Segeln unverzichtbar sind und internationale Freundschaften und die
Offenheit, Kindern und Jugendlichen mit anderer sozialer und kultureller Herkunft zu begegnen, eine Menge wert sind.
Die Teilnahme der Schüler/innen wurde ermöglicht durch Mittel der Stadt Nürnberg, der Telekom Initiative „Ich kann was“, AB Zeitpersonal GmbH Nürnberg und Spenden.
Text und Bilder: J. Wiegand (Jugendtreff Freiraum, AWO)